Brand mehrerer LKW, lautete die Alarmierung, zur zweiten Übung des Tages. Als die Kräfte mit vier Fahrzeugen auf dem Anmarsch waren, wurde die Alarmmeldung von der Leitstelle auf “Explosion auf LKW, mindestens zwei Verletzte“, erhöht.
An der Einsatzstelle trafen die ersten Kräfte um Einsatzleiter Jürgen Bos auf folgende Lage. Die Ladefläche von zwei nah beieinander geparkten LKW hatten Feuer gefangen. Starker Rauch quoll auf die Zugangsstraße. Als Jürgen bei der Erkundung um die beiden LKW ging, traf er auf einen brennenden Mann. Sofort schickte er den Wassertrupp des TLFs mit einer Löschdecke zum Personen löschen vor. Die Mannschaft des LF8/6 wurde von einer schwer verbrannten LKW-Fahrerin empfangen. Der Melder brachte die Frau aus dem Gefahrenbereich und versorgte die Wunden. Die Besatzung des TSFs sicherte die Wasserversorgung, in dem sie eine Leitung von einem Unterflurhydranten aufbaute und zum TLF verlegte.
Anschließend gingen zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei unabhängigen Schaumrohren zum Angriff vor. Noch während diese Schaumrohre aufgebaut wurden, färbte sich der Rauch plötzlich orange. Nitrose Gase. Da die Ladepapiere der LKW in den betroffenen Fahrerhäusern unzugänglich waren, konnte Jürgen nur auf die sich ändernde Situation reagieren, indem er alle Kräfte ohne Atemschutz in einen sicheren Abstand zur Brandstelle koordinierte.
Nach rund zwanzig Minuten hatten, die Männer alle Übungsaufgaben in den Griff bekommen und abgearbeitet, so dass die Übung als erfolgreich beendet werden konnte.

An dieser Stelle möchte sich die Feuerwehr Oppenheim und alle Partnerwehren noch einmal für die Unterstützung durch die Firma Huttenlocher bedanken, die es ermöglichte, so kurzfristig ihren Fuhrpark für diese Übung bereitzustellen.