Rüstzug wird zur Erlebnistouristik

04.07.2008, 19:00 Uhr

An diesem Freitagabend fand der monatliche Infoabend an der Hauptfeuerwache statt. Das Thema dieses Abends war die technische Hilfeleistung mit mittlerem und schwerem Gerät. Diese Unterrichtseinheit hatten unsere Niersteiner Kameraden unter der Leitung von Markus Vollmer vorbereitet. Jedes Jahr aufs neue einen hilflosen Schrottwagen zerschneiden, mit einem Pulk Schaulustiger und nur wenigen arbeitenden Wehrmännern, das war Markus einfach zu langweilig und so teilte er den Unterricht in vier Stationen auf. An jeder Station erwarteten ein bis zwei Niersteiner ihre Oppenheimer Kameraden, mit einer neuen Aufgabe. Die erste Station der ersten Gruppe war der Einsatz der Seilwinde. Hier wurde vor allem noch einmal auf die Technik des Rüstwagens und die Anschlagmöglichkeiten an Objekten besprochen und praktisch ausprobiert. An der nächsten Station warteten die Mehrzweckleiter und die beiden LKW- bzw Bahnrettungsbühnen. Hier wurden noch einmal die unterschiede der beiden Rettungsbühnen durchgesprochen. Die Bühne, welche die FF Nierstein von der Deutschen Bahn bekommen hat, hat zum Beispiel Schraubfüße, während das Gerüst vom Rüstwagen ein Bolzensicherungssystem an den Füßen hat. Beide Systeme haben hierbei ihre Vor- und Nachteile. Während das Bahngerüst genauer einzustellen ist, kann die LKW-Bühne schneller platziert werden.
Die nächste Ausbildungsstation beinhaltete den hydraulischen Rüstsatz. Mit dem Spreitzer musste ein rohes Ei von einem Pylon abgehoben und auf einen anderen aufgesetzt werden, ohne die Schale zu zerstören. Neben dem riesigen Spaß der diese Aufgabe macht, ist sie auch ein super Training um die Geschicklichkeit und das Feingefühl mit dem 40Kg schweren Gerät zu üben. An gleicher Stelle schnitten die Männer dann auch noch einen Vierkantstahl um die Kraft und Bewegung einer Rettungsschere in der Praxis kennen zulernen.
Während an einer weiteren Station der Umgang mit dem Ladekran des Mehrzweckfahrzeugs geübt wurde, machte sich eine Gruppe an die letzte Station "Umgang mit dem Plasmaschneider". Hier konnten einige nicht umher ohne ihren Namen in die Motorhaube zu schneiden und während andere sich an Kreisen und V's übten malten wiederum andere Gesichter auf die Haube, bis der Motorraum darunter zu brennen begann.

Fazit: Einmal mehr eine super Ausbildung am Nierstein Rüstzug. Danke für die ganze Vorbereitung und vor Allem Dank für die ganze Nachbereitung!!!

Informationen:

Personen: 23 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: ÜB

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