SAN-Tag1/08: Eigenunfall bei Vermisstensuche

19.01.2008, 12:00 Uhr

Auch das zweite Szenario spielte während einer Vermisstensuche. Ein Kamerad, der einen Flutgraben in den Oppenheimer Weinbergen inspizieren wollte, stürzte kopfüber in den Graben und verletzte sich schwer.
Sein Truppmann, im Szenario kein Sanitäter, rief über Funk um Hilfe. Die Besatzung des unweitentfernten LF8/6 bekam den Funkspruch mit und eilte ihrem Kamerad zur Hilfe.
Auch in diesem Fallbeispiel war der Wärmeerhalt sehr wichtig. Der Truppführer, der zum Verletzten hinunter in den Graben gestiegen war, begann nach dem Wärmeerhalt sofort mit der Erstdiagnostik. Da der Verunfallte noch ansprechbar war, konnte er ihn zu seinem Befinden befragen. Der Verunfallte klagte über starke Kopf- und Rückenschmerzen. Eine Wirbelsäulenverletzung konnte also nicht ausgeschlossen werden. Weitere Verletzungen brachte der durchgeführte Bodycheck aber nicht zu Tage. Die Mannschaft an der Gerätebereitstellung alarmierte den Notarzt. Bis dieser an der E-Stelle eingetroffen war sollte der verletzte Feuerwehrmann schon einmal aus dem Graben gebracht werden. Zur Sicherung der Wirbelsäule entschied sich deshalb der Truppführer für ein Stifneck und das neue Spineboard, um den Transport während der Rettung möglichst Wirbelsäulenschonend durchführen zu können.
Die Rettung selbst wurde durch die beengten Platzverhältnisse im Graben beträchtlich erschwert. Trotzdem konnten die Sanitäter auch diese Aufgabe mit Bravour meistern.

Informationen:

Personen: 6 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: ÜB

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