Sanitäter bereiten sich für das Jugendfeuerwehrzeltlager vor ( 1 )
04.05.2009, 19:00 Uhr
Dass das große Jubiläum zum 25.jährigen Bestehen der Oppenheimer Jugendwehr nicht nur die Jugendfeuerwehrleute und ihre Betreuer beschäftigt, zeigt an diesem Montag das Treffen der Feuerwehrsanitätergruppe. Michael nahm sich das Zeltlager zum Anlass, einmal zwei Fallbeispiele vorzubereiten und durchzuarbeiten, welche auf die Jugendbetreuer zukommen könnten. Zum einen nahm er eine stellte er eine schwere Schnittverletzung und zum zweiten eine Hyperglykämie, einen zu hohen Blutzucker als Notfallbild, dar.
Die Fallbeispiele bearbeiten mussten an diesem Tag die drei Anwesenden Sanitäter und Jugendbetreuer Ulli, Michael und Robin. Alle drei sind noch auf dem Ausbildungsstand des Ersthelfers, haben sich aber durch ihre ständige Anwesenheit bei den Treffen schon einiges von den höher ausgebildeten Kräften abgeschaut und übernahmen deshalb die Versorgung selbstständig, in einem drei Mann-Team.
Eine Besonderheit an diesem Abend war, dass die drei Männer nur mit der Notfalltasche der Jugendfeuerwehr ausgerüstet waren, welche sie auch in der übernächsten Woche bei den Feierlichkeiten zur Hand haben werden. Außerdem hatten sie zur Materialerweiterung einen Standart Feuerwehr Erste-Hilfe Kasten dabei, damit sie auf mehr Verbandmaterial zurückgreifen konnten.
Bei dem ersten Fallbeispiel mimte Thorsten eine zehnjährigen, der sich bei dem Versuch, sich eine Scheibe Brot, mit der Handbetriebenen Brotschneidemaschine, abzuschneiden, einen Zeigefinger abgeschnitten hatte. Ein Mann wurde sofort zum Absetzten des Notrufs abkommandiert.
Der Finger hing immer noch in der Maschine und musste von den Sanitätern befreit werden. Nachdem dies geschehen war und Thorsten seine Wunde erblickt hatte, wurde er bewusstlos. Die drei Männer fingen der Patienten so gut es ging ab. Die erste Gefahr war jetzt die Bewusstlosigkeit. Die Männer reagierten schnell und drehten den Bewusstlosen in die Stabile Seitenlage. Anschließend versorgten zwei Leute die Wunde mit einem Druckverband, während der dritte sich um das Amputat kümmerte.
Nach einem kurzen Bodycheck und einer erweiterten Diagnostik, mit Blutdruck und –zuckermessung, traf der Rettungsdienst ein, dem eine ordentliche Übergabe gemacht wurde.
Informationen:
Personen: 6 (Oppenheim)
Dauer: 1 h
Klassifizierung: ÜB
Übung