Segelboot droht in Hafen Oppenheim zu sinken

28.07.2013, 15:42 Uhr

An diesem Sonntag wurde die gesamte Oppenheimer Wehr zu einer Hilfeleistung in den Oppenheimer Hafen gerufen.
Dort war einem Segelbootbesitzer ein Wasserrohr in der Kajüte gebrochen. Das einströmende Wasser drohte das Boot zu versenken. Mit der Macht der Verzweiflung stemmte sich der Mann mit einem Handtuch und der oberen Hälfte des abgebrochenen Rohrs gegen die Wassermassen. Ein Bekannter unterstützte diese Rettungsversuche mit der Bilgepumpe. Die Frau rettete wichtige Unterlagen und setzte den Notruf ab.
Als die Wehrleute mit vier Landfahrzeugen und einem Boot bei dem Segelschiff eintrafen, konnte der Wassereinbruch mit einem Stopfen aus Densoband, welches normalerweise für das Abdichten von aufgerissenen Kraftstofftanks genommen wird und mit einem Holzkeil provisorisch abgedichtet werden. Diese Dichtung wurde dann noch mit Holz verkeilt, so dass sie nicht durch den Druck des Wassers wieder rausgespült wurde.
Um ein sinken des Bootes zu verhindern, entschieden sich die Wehrmänner dazu den Havaristen zu einen Hebesteg zu bringen. In dieser Dockanlage wurde das Boot auf eine Aufnahme bugsiert, mit deren Hilfe das Gefährt etwas angehoben wurde und so ein weiteres sinken definitiv ausgeschlossen werden konnte. Um das Boot in den Hebesteg zu bekommen mussten sich alle anwesenden Feuerwehrleute auf den Steg stellen. Erst dann hatte der Aufnahmearm genug Tiefgang um den Schwertkiel des Segelboots aufzunehmen.
Nach eineinhalb Stunden konnte die Einsatzstelle dann an die Wasserschutzpolizei übergeben werden und die Wehrleute wieder in ihre verschiedenen Gerätehäuser abrücken.

Informationen:

Personen: 21 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: W2

Wasser
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