Stimmungsvolle vorweihnachtliche Feier läutet den Jahresausklang ein

12.12.2015, 19:30 Uhr

Als der Wehrführer der Feuerwehr Oppenheim, Thomas Schäfer, mit seiner Begrüßungsrede zur vorweihnachtlichen Feier den Abend eröffnete, wurde jedem Besucher im Großen Saal des Martin-Luther-Hauses wieder klar: Ein bewegtes Jahr neigt sich langsam seinem Ende.
Da war nicht nur das 20-jährige Jubiläum des Fördervereins, von dem der Vorsitzende Walter Jertz voller Stolz berichtete. Gerade gegen Ende des Jahres, reihten sich die Ereignisse aneinander. Da war zum einen die Freude über die Ankunft des lange erwarteten neuen Fahrzeuges. Zum Anderen das Mitgefühl und die große Anteilnahme der Oppenheimer Wehr, als sie vom Verlust ihres Ehrenkommandanten Heinz Kolb erfuhr, der in der vergangenen Woche mit einer Ehrenwache auf seinem letzten Wege geleitet wurde. Zum Gedenken an Heinz Kolb, wurde die diesjährige Feier mit einer Schweigeminute begonnen.
Auch in diesem Jahr freute sich der Oppenheimer Wehrführer wieder darüber, wie viele Ehrengäste der Einladung gefolgt waren. Er bedankte sich nicht nur bei den Aktiven, den Ausschüssen und dem Förderverein, sondern auch bei der Wehrleitung, den Gerätewarten, der Stadt Oppenheim und der Verbandsgemeinde mit ihren Sachbearbeitern für die konstruktive und respektvolle Zusammenarbeit. Dieser Eindruck wurde nicht nur durch den VG-Bürgermeister Klaus Penzer und den stellv. Verbandsgemeinde-Wehrleiter Stefan Danner in deren Grußworten bestätigt. Die Redner merkten ebenfalls an, dass es fast schon traditionell sei, dass sich immer wieder Oppenheimer Aktive in den überörtlichen Dienst, etwa in der Verbandsgemeinde oder auch im Landkreis Mainz-Bingen, stellten. Des Weiteren werde man auch weiterhin alles daran setzen, den Brandschutz in Oppenheim und Umgebung auf dem höchstmöglichen Niveau zu betreiben. Stefan Danner sprach an dieser Stelle noch einmal auf die Verkehrsproblematik an, die im Alarmfall zeitweise für arge Verzögerungen sorge. Er betonte sehr deutlich, dass ein geplanter Gerätehausneubau in Oppenheim nicht den Status eines Prestige-Objektes erhalten sollte, sondern an dieser Stelle absoluter Handlungsbedarf bestehe.
Auch der stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur, Michael März, lobte noch einmal das überregionale Engagement und nannte hier nur beispielhaft den Großeinsatz in Essenheim, der die Wehren des Landkreises über fünf Tage beschäftigte und gezeigt hat, wie gut die Hilfskräfte im gesamten Kreis aufgestellt sind. März war es auch, der im Auftrag des terminlich verhinderten Landrates Klaus Schick die erste Ehrung des Abends vornehmen durfte: Einem Kameraden wurde in Würdigung seiner bislang 35-jährigen Tätigkeit das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen. Weiterhin konnten zwei Kameraden in den Aktiven Dienst übernommen werden und einige weitere ihre verdienten Beförderungen in Empfang nehmen. Darunter einmal Feuerwehrmann-Anwärter, zweimal Feuerwehrmann, einmal Oberfeuerwehrmann, einmal Hauptfeuerwehrmann, einmal Oberlöschmeister, sowie dreimal die Beförderung zum Brandmeister. Letztlich konnte ein Kamerad aus Oppenheim durch VG-Chef Penzer zum stellv. Jugendwart der VG Rhein-Selz ernannt werden.
Bevor der katholische Gemeindereferent, Joachim Josten, die Zuhörer mit einer modernen Weihnachtsgeschichte zu schmunzeln und zeitgleich auch ein wenig zum Nachdenken anregte, ließ es sich zu vorgerückter Stunde der Oppenheimer Stadtbürgermeister Marcus Held nicht nehmen, vier Feuerwehrmänner mit der Verleihung der Verdienstmedaille der Stadt Oppenheim für Verdienste im Rettungswesen zu ehren. Überdies sicherte Held die volle Unterstützung bei der Voranbringung des Gerätehaus-Neubaus, seitens der Stadt Oppenheim zu.
So nahm ein stimmungsvoller und festlicher Abend seinen Lauf. Es wurden viele Gespräche in kleinerer und größerer Runde geführt und nicht nur auf das ablaufende Jahr zurückgeblickt. Vielmehr ging der Blick voller Erwartung und Tatendrang in Richtung 2016!
Der Dank der Feuerwehr Oppenheim gilt Frau Pfarrerin Rimbach-Sator, die auch in diesem Jahr wieder die Räumlichkeiten des Martin-Luther-Hauses zur Verfügung stellte.

Informationen:

Personen: 100 (Oppenheim)

Dauer: 6.5 h

Klassifizierung: SL

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