Unfall im Hochregallager der Schlauchwerkstatt

30.03.2009, 19:00 Uhr

Ein lauter Knall und anschließende verzweifelte Hilfeschreie alarmierten vier Feuerwehrkameraden am Montagabend. Die Schreie kamen aus dem Hochregallager der Schlauchwerkstatt. Hier fanden sie zwei verletzte Feuerwehrleute vor. Während einer bewusstlos auf dem Boden lag, war der andere mit seinem rechten Arm unter einer Euro-Palette eingeklemmt. Michael übernahm die Einsatzleitung und schickte Thorsten zum dem Bewusstlosen. Es stellte sich heraus, dass dieser eine Wunde an der linken Schläfe hatte. Ein Verteiler lag neben ihm. Der Eingeklemmte berichtete, dass eine Palette aus dem Hochregallager gestürzt war, Teile davon seinen Kollegen getroffen hatte und dieser daraufhin zu Boden gestürzt war. Hierbei hatte war die Palette, welche sich auf dem Stapler befand ebenfalls herab gefahren und klemmte dem zweiten Mann seinen Arm ein. Den Grund hierfür konnten die Männer nicht genau erkennen. Sie vermuteten aber, dass die auslösende Palette, den Stapler getroffen und beschädigt hatte, so dass die zweite Palette überhaupt eigenständig herunterkommen konnte. Aus diesem Grund setzten sie den Stapler beim anheben der Last erst gar nicht ein, sonder verließen sich lieber auf die Hebekissen aus dem TLF. Michael übernahm die Versorgung des Schwerverletzten. Florian und der zweite Michael im Team übernahmen die technische Rettung. Währenddessen drehte Thorsten den bewusstlosen Kameraden in die Stabile Seitenlage. Zur Versorgung der Kopfwunde holte er sich Unterstützung durch Michael (2), der den Kopf vorsichtig anheben sollte, um eventuelle Verletzungen am knöchernen Schädel nicht zu verschlimmern.
Der Teamführer Michael (1) befreite den eingeklemmten Arm in dieser Zeit von der Kleidung, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Er beschloss einen Druckverband am Unterarm vorzunehmen, wie er bei einer kompletten Amputation angebracht ist. Solange Florian diesen Druckverband anbrachte, drückte Michael die Wunde ab. Erst jetzt konnte sie die Last anheben und es stellte sich heraus, dass die Annahme einer unvollständigen Amputation richtig war.
Während die Kräfte sich jetzt zu dritt um den befreiten Verletzten kümmern konnten, sanken dessen Blutdruck und die Herzfrequenz immer weiter ab. Irgendwann konnte keine Atmung mehr festgestellt werden, woraufhin die Sanitäter direkt mit der Reanimation begannen.

Fazit: Eine sehr überzeugende Leistung der vier Sanitäter. Kleinere Defizite waren natürlich auch aufgetreten aber in der Nachbesprechung der Übung abgearbeitet worden.
Bei dieser Sanitäterübung konnte das erste Mal die neue Ausrüstung für die realitische Unfalldarstellung eingesetzt werden.

Informationen:

Personen: 7 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: ÜB

Übung
zurück
Loading…