Unterstützung Rettungsdienst in der Altstadt

12.09.2007, 17:00 Uhr

Besondere bauliche Umstände riefen an diesem Mittwoch Nachmittag die Männer der Tag-Schleife auf den Plan.
In der malerischen Oppenheimer Altstadt war es zu einem medizinischen Notfall gekommen. Die Kräfte des DRK-Rettungswagens aus Nierstein und der Notarzt aus Mainz konnten auch sehr schnell zu dem Patienten vordringen und ihrer Arbeit nachgehen. Problem bereitete aber der Abtransport des Hilfebedürftigen. Da das Haus über typische Altstadt "Hingelstrebbcher" ( hdt. Hühnerleitern ) als Treppenhaus verfügte, war ein Hinabtragen nicht möglich.
Von den Rettungsdienstkräften wurde dann die DLK zur Unterstützung nachalarmiert.
An der E-Stelle angekommen kamen die nächsten Altstadtspezifischen Probleme auf die Fahrzeugmannschaften zu. Mit mehreren Männern musste die Drehleiter durch die schmalen Gassen dirigiert werden. Hierbei war nicht nur auf das Fahrzeug selber, sondern auch auf den späteren Weg des Leiterparks, zu achten. Die nächsten Schwierigkeiten waren topografischer Art. Da die Straße in der die E-Stelle lag abschüssig war, musste die Drehleiter die Neigung selbst ausgleichen.
Die Trage selbst konnte auch nicht in der engen Straße aufgenommen werden. Sie musste auf einer kreuzenden Straße in die Leiterhalterung gestellt werden und konnte dann erst über die Nachbarhäuser zum Bestimmungsort gefahren werden. Sobald das Fenster, über das der Patient aus dem Haus geholt werden sollte, erreicht war, war der Rest des Einsatzes Routine.
Die Feuerwehrmänner am Boden wiesen den Maschinisten beim Zurückfahren ein, während der Feuerwehrsanitäter im Korb sich nur um den Patienten kümmerte. Unten angekommen konnte die Trage samt Person zügig dem Notarzt und seinem Personal übergeben und der Einsatz beendet werden.

Informationen:

Personen: 10 (Oppenheim)

Dauer: 1.5 h

Klassifizierung: H2-Y

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