Kurz nach dem Einsatzabbruch in der Bahnunterführung, erreichte die Zentralisten in der Feuereinsatzzentrale ein Anruf, bei dem eine Frau um Hilfe bad. Durch das Dach drang Wasser in ihre Wohnung. Die Kräfte die noch an der Hauptwache waren, rückten daraufhin, ohne weitere Alarmierung, mit der Drehleiter und dem Tanklöschfahrzeug aus.
Vorort ging unser Wehrführer und ein zweiter Mann auf Erkundung. In der Wohnung floss Wasser aus der Holzdecke. Kurzfristig entschloss man sich in das Dachgeschoss vorzugehen und gleichzeitig die Drehleiter auf der Straße vor dem Haus aufzustellen, um das Dach von oben inspizieren zu können. Hier machte die Steigung der Straße Probleme. Es wurde ein Steigungswinkel von mehr als sieben Prozent angezeigt. Nach kurzem Manövrieren und gezieltem Abstützen konnte die Leiter dann doch sicher aufgestellt werden. Die Drehleiterbesatzung fand dann auch gleich zwei verrutschte Schieferplatten, die sie wieder zurechtrücken konnte. Damit konnte das Gröbste des Starkregens abgehalten werden. Dem Wohnungsvermieter wurde noch der Rat gegeben, eine Dachdeckerfirma zu beauftragen, die sich die Dachfläche genauer anschauen sollte. Damit war der Einsatz für die Feuerwehr beendet.