Weinkeller unter Wasser

17.09.2007, 11:00 Uhr

An diesem Montag wurde eine kleine Abordnung der Feuerwehr Oppenheim in ein großes Oppenheimer Weingut gerufen. Der Altchef und einige Mitarbeiter wollten an diesem Morgen eigentlich Wein in zwei große Fässer abfüllen. Als sie den Keller aber betreten wollten, stand dieser zwei Meter tief unter Wasser.
Die daraufhin alarmierte "kleine Schleife" rückte sofort mit dem Löschgruppenfahrzeug an. Die vorgefundene Lage beschrieb sich wie folgt: Kellergewölbe zwölf Meter lang, sechs Meter breit, auf einer Höhe von zwei Metern überflutet. Der genaue Grund war zu dieser Zeit absolut unersichtlich.
Die Mannschaft begann die Pumpenaktion mit einer Tauchpumpe TP15/1. Dieser Pumpentyp fördert, ohne Gegendruck, eine Menge von 1500Litern Wasser pro Minute. Nach drei Minuten waren die ersten drei Zentimeter aus dem Keller gepumpt. Nach elf Minuten waren es zwanzig Zentimeter und nach sechsundzwanzig Minuten schon ein guter halber Meter. Um die Arbeiten zu beschleunigen entschlossen sich die Männer zusätzlich die Fahrzeugpumpe mit den Saugschläuchen einzusetzten. Diese Maßnahme verdoppelte die Pumpenleistung.
Nach ungefähr einer Stunde war der Keller trockenen Fußes begehbar.
Da der Wasserspiegel immer unterhalb der Prüföffnungen der Weinfässer geblieben war, war hier kein Verlust zu vermelden. Zwei leere Tanks waren jedoch aufgetrieben und nach vorne übergekippt. Von Oben war diese Bewegung aber nicht bemerkt worden, da sie schon vor dem Eintreffen der Feuerwehr geschehen sein musste. Diese Eisentanks hatten sich so verkeilt, als das Wasser aus dem Keller gepumpt wurde, dass sie nur mit schwerem Geräte wieder in die Ausgangsposition gebracht werden konnten. Um diese Tätigkeit wollte sich der Weingutsvertreter aber selbst kümmern.
Als das Wasser gewichen war, konnte auch die Wurzel allen Übels entdeckt werden. Ein Wasserschlauch war auf der Länge von etwa zehn Zentimetern gerissen und hatte so unbemerkt, wahrscheinlich über das gesamte Wochenende hinweg, den Keller geflutet.

Informationen:

Personen: 3 (Oppenheim)

Dauer: 2.5 h

Klassifizierung: H2

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