taumeln wir durch diesen Alptraum. Wie im Nebel erfuhren wir von unserem Verlust. Wie im Nebel liegt unsere glückliche Vergangenheit hinter uns.
Wie im Nebel liegt diese Zukunft vor uns, die jetzt ein Stück unbekannter und unsicherer ist. Wir verloren am letzten Donnerstag unsere beiden Kameraden Bernhard und Eric. Aber nicht nur unsere vertrauenswürdigen Kameraden, unsere guten Freunde! Wir verloren nicht nur ein wichtiges Stück unseres kleinen zerbrechlichen Gefüges, wir verloren ein Stück unserer Familie, wir verloren ein Stück von Uns!
Eric und Bernhard hatten sich darauf gefreut eine Woche Tauchsafari im Rotenmeer vor Ägypten zu erleben. Warum nicht hier Tauchen gehen? Da sind die Fische einfach bunter!
Einfach mal sieben Tage aus dem Stress hier zu Hause und auf der Arbeit. Beide liebten was sie taten, hatten es dabei aber selten leicht, deshalb der Kurzurlaub, deshalb die Auszeit. Die Lieben blieben zuhause, nur wer auch tauchen kann, langweilt sich nicht, eine Woche, vor Anker auf See.
Doch das Lebewohl am Frankfurter Flughafen, wurde zu einem endgültigen Abschied. Kaum in Ägypten gelandet bestiegen die beiden ein Transferfahrzeug, das sie zum Tauchboot bringen sollte. Kurze Zeit nach der Abfahrt, schlug das Schicksal dann mit seiner ganzen Härte gnadenlos zu. Der Wagen kam von der Straße ab und überschlug sich.
Eric und Bernhard leben nicht mehr!
Nachdem sie hier bei uns immer an unsere Sicherheit gedacht haben, uns angetrieben haben cleverer und durchdachter vorzugehen, zu jeder Zeit für Sicherheit untereinander und füreinander zu sorgen, ließen sie in einem fernen Land, bei einem unnötigen Unfall, ihr Leben.
Wie ist es jetzt, was ist jetzt, was wird sein. Alle Fragen sind ungewiss. Alles steht im Nebel.
Unsere beiden Freunde, Kameraden, Brüder reißen ein Loch in unsere Mitte, welches nicht schwieriger zu stopfen sein kann. Vertraute, Motivatoren, Ansprechpartner, Könner, Macher, Anführer, Spaßmacher, Partner, alles das und noch so viel mehr waren die Beiden für uns! Einfach weg!

Trotz unserer eigenen Trauer, unseres Verlustes, sind unsere Gedanken bei den Familien der Beiden. Was mögen sie verlieren. Einen treusorgenden Sohn, einen liebenden Ehemann und noch soviel mehr.

Wie sollen wir weiter machen?! Eric hätte mit Sicherheit gesagt: „Das ist jetzt schlimm, ja klar aber irgendwie muss es weitergehen, also lasst uns kucken wie!“

Bernhard und Eric, wir werden euch nie im Leben vergessen. Es war eine Ehre und ein Privileg dieses Stück Leben mit euch gegangen sein zu dürfen!