Zimmerbrand in Dachwohnung

01.06.2007, 15:15 Uhr

Zu einem Gebäudebrand wurde die DLK-Schleife der Oppenheimer Wehr, ins benachbarte Nierstein gerufen.
Noch auf der Anfahrt erhöhte der Einsatzleiter der Niersteiner Wehr auf die nächste Alarmstufe. Bestätigtes Feuer. Rauch schoss aus allen Fugen des Dachs. Zwei Niersteiner Trupps gingen, mit der Wärmebildkamera und unter Vornahme eines C-Rohrs, zum Innenangriff vor. Mittlerweile war die Rede von einem Saunabrand unter dem Dach.
Der erste Angriffstrupp von Oppenheim fuhr mit dem Korb der Drehleiter das Dach über dem Brandherd an. Während sie noch auf Wasser vom Verteiler warteten, wurden sie vom Einsatzleiter zurückgerufen. Da die Personaldecke äußerst knapp war, die Jugendfeuerwehr war mit allen Ausbildern und Betreuern zehn Minuten vor der Alarmierung zu ihrem jährlichen Zeltlager aufgebrochen, außerdem waren auch noch viele Pendler an Ihren Arbeitsplätzen, sollte der TLF-Trupp die Rettungstruppfunktion übernehmen. Gerade mit dem Korb am Boden angekommen, wurden sie wieder aufs Dach geschickt, um doch noch die Dachhaut zu öffnen und den mittlerweile gelöschten Brandraum von oben zu inspizieren. Mit dieser Maßnahme sollte so auch eine Abluftöffnung für die Überdrucklüftung geschaffen werden. Mit der Wärmebildkamera kontrollierte die Korbbesatzung den Dachstuhl. Die Trupps im Innenangriff waren aber sehr gründlich gewesen und so konnten keine Glutnester mehr gefunden werden.
Die anfängliche für eine Saunatür gehaltene Kunststoffwand stellte sich bei der genaueren Betrachtung als Duschwand heraus. Der Ermittlung der Brandursache in der Dachwohnung wurde nach dem Einsatzende von der Kriminalpolizei übernommen und steht zur Zeit noch nicht fest.Die Schnelligkeit der beiden Wehren verhinderte schlimmeres. Da die Wohnung im Dachstuhl eines Aussiedlerhofes liegt, stellte sich die Wasserversorgung als äußerst schwer heraus, was im Falle eines Vollbrands große Probleme verursacht hätte. Auf das GTLF konnte auch erst zurückgegriffen werden, als die nachalarmierten Kräfte am Gerätehaus eintrafen.

Informationen:

Personen: 12 (Oppenheim)

Dauer: 3 h

Klassifizierung: B2

Brand
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