Zwei verunfallte Jetskifahrer aus dem Rhein gerettet

10.04.2009, 19:22 Uhr

An diesem Karfreitagabend wurden die Männer der Oppenheimer Feuerwehr zu einem Notfall auf dem Rhein gerufen. Zwei Jetskifahrer waren von ihrem Gefährt gerissen worden und trieben im Fahrwasser, zwischen Gimbsheim und Guntersblum. Eine lebensgefährliche Situation. Dickschiffe, so heißen die großen Binnenschiffe in der Fachsprache, haben vor sich einen toten Winkel von bis zu dreihundert Metern. Der Anhalteweg liegt bei mehreren Kilometern. Zweites Problem ist die Kenntlichkeit eines Schwimmers. Im Radar ist dies kaum bis überhaupt nicht möglich und bis der Steuermann oder ein Besatzungsmitglied einen, im Wasser treibenden Körper erkennt, kann das Schiff nicht mehr reagieren.
Es war also höchste Eile geboten.
Die Männer vom Wasserrettungsstützpunkt Oppenheim rückten sofort mit dem kompletten Zug, bestehend aus dem LF8/6 mit Mehrzweckboot und dem ELW mit angehängtem Rettungsboot, aus. Direkt gefolgt vom DRK Rettungswagen der Wache 5. Beide Boote wurden von der Fährstraße aus zu Wasser gelassen. Während das Mehrzweckboot mit Geräten und Material zur Lebend Rettung ausgerüstet war, führte das Rettungsboot das Echolot mit sich, um im Bedarfsfall die Suche Unterwasser durchführen zu können. Ebenfalls eingesetzt und mit der Einsatzleitung auf Rheinland-Pfälzischer Seite des Rheins betraut, war die Feuerwehr Guntersblum. Die Einsatzstelle lag auf Höhe der Verbandsgemeinde Guntersblum. Bei der Einsatzleitung angekommen bekam die Besatzung des schnelleren MZB die Info, dass ein Verunfallter bereits von einer Hessischen Feuerwehr gerettet worden sei. Die Besatzung machte sich daraufhin Rheinabwärts auf die Suche nach dem zweiten Schwimmer. Unterstützt wurde die Suche auch von dem Rettungshubschrauber Christoph 77 aus Mainz und der Wasserschutzpolizei. Von der Polizei kam kurze Zeit später dann auch die Nachricht, dass sie den zweiten Schwimmer gerettet hatten und jetzt nur noch das havarierte Wasserfahrzeug geborgen werden müsse. Diese Arbeit wollten die Besitzer des Jetskis aber selbst erledigen und so konnte der Einsatz für die Feuerwehren beendet werden. Nachdem die Einsatzleitung Guntersblum über den Sachstand informiert worden war, traten die beiden Oppenheimer Boot die Heimfahrt an.

Informationen:

Personen: 17 (Oppenheim)

Dauer: 2 h

Klassifizierung: W2

Wasser
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