An diesem Abend wurde die Gesamtschleife der Oppenheimer Wehr, für eine Ölspur, alarmiert. Da viele Einsatzkräfte schon bei der Absicherung der zwei Martinsumzüge gebunden waren, sollten so auch noch die letzten Kräfte mobilisiert werden.
Ein Unbekannter hatte eine Ölspur von viereinhalb Kilometern Länge verursacht. Sie führte vom Gewerbegebiet Oppenheim bis zum Ortsausgang Nierstein, in Fahrtrichtung Mainz.
Die Polizei hatte die Strecke abgefahren und zum Glück der wenigen Feuerwehrmänner, nur ein Teilstück von rund 50Metern zum abstreuen und reinigen bestimmt. Normalerweise hätte die Kehrmaschine der Stadt zur Unterstützung hinzukommen sollen, leider war diese aber nicht einsatzbereit. Während drei Kameraden kehrten und das Bindemittel später am Straßenrand sammelten, sicherten der Wehrführer und ein weiterer Kamerad mit dem ELW und dem TSF die E-Stelle von beiden Fahrtrichtungen. Da die erstaurückenden Kräfte mit der Kehrmaschine gerechnet hatten und aus diesem Grund keine Auffangbehälter mitgebracht hatten, mussten später drei weitere Kräfte Behältnisse für das kontaminierte Ölbindemittel an die E-Stelle bringen.
Den Einsatzauftrag hatten die Feuerwehrleute trotzdem in knapp eineinhalb Stunden erledigt.
Ein Glück für die Kräfte war bei diesem Einsatz, dass sie das Niersteiner Mehrzweckfahrzeug benutzen konnten. Sämtliche Oppenheimer Transporter waren zur Sicherung der Martinsumzüge unterwegs.
Am Ende der Reinigungsarbeiten, traf auch die Straßenmeisterei ein und berichtete den Einsatzkräften, dass sich auf Grund der Verkehrsbehinderung ein Stau von rund 28 Kilometern gebildet hatte. An den Arbeiter der Straßenmeisterei übergaben die Wehrmänner anschließend die Einsatzstelle. Die weiteren Sicherungsmaßnahmen, vier Warnschilder waren im ersten Moment von der Feuerwehr gestellt worden, übernahm diese Kraft und die Feuerwehrleute konnten einrücken.