OPPENHEIM - Um kurz nach 22 Uhr wurde die Feuerwehr Oppenheim zu einem Brand in der Mainzer Straße alarmiert, nachdem zuvor mehrere Notrufe bei der Feuerwehrleitstelle Mainz eingegangen waren. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus dem Eingang eines Mehrfamilienhauses. Eine Person befand sich im ersten Obergeschoss an einem geöffneten Fenster und konnte die Wohnung aufgrund der Verrauchung des Treppenhauses nicht verlassen. Der Person wurde eine Fluchthaube zum Schutz der Atemwege angelegt, sodass sie durch die Feuerwehr ins Freie gebracht werden konnte. Parallel wurde das gesamte Haus durch Trupps von HLF und Löschgruppenfahrzeug unter Einsatz von Atemschutzgeräten abgesucht. Ein Hund und zwei Katzen befanden sich im Gebäude in nahezu rauchfreien Räumen und konnten, nach durchgeführten Lüftungsmaßnahmen, zu einem späteren Zeitpunkt sicher ins Freie verbracht werden. Es waren keine weiteren Menschen in Gefahr. Als Ursache für die Rauchentwicklung wurde ein Brand im Außenbereich auf der Gebäuderückseite festgestellt. Das Feuer griff auf eine Holztür über und der Brandrauch zog in den Kellerbereich, von wo aus er sich im gesamten Treppenhaus verteilte. Der Brand wurde durch das beherzte Eingreifen eines Polizisten mit einem Feuerlöscher eingedämmt und wurde rasch durch die Feuerwehr gelöscht. Nachdem eine weitere Brandausbreitung ausgeschlossen war, wurden umfangreiche Lüftungsmaßnahmen vorgenommen, um das Gebäude zu entrauchen. Die Drehleiter konnte nicht zum Einsatz gebracht werden, da parkende Fahrzeuge bedauerlicherweise ein Durchkommen unmöglich machten.
Mehrere Hausbewohner wurden rettungsdienstlich untersucht, wobei auch das in diesem Jahr angeschaffte Messgerät für Blut-Kohlenmonoxidgehalt der Feuerwehr Rhein-Selz zum Einsatz kam. Eine Person wurde zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus verbracht. Die übrigen Hausbewohner konnten nach Abschluss der Maßnahmen in ihre Wohnungen zurückkehren. 
Im Einsatz waren 34 Kräfte der Feuerwehr, bestehend aus Feuerwehr Oppenheim, Wehrleitung und Führungsunterstützung der Feuerwehr Rhein-Selz, sowie Feuerwehr Guntersblum (Bereitstellung). Hinzu kamen weitere Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst.