OPPENHEIM - Um kurz nach 6 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der Oppenheimer Altstadt alarmiert. In der Garage eines Wohnhauses war aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen, laut Meldung sollten sich noch mehrere Personen in dem Gebäude befinden.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Meldung und es wurde ein ausgedehnter Brand im Erdgeschoss des Hauses festgestellt. Der Brandrauch, der bereits in den Wohnraum gedrungen war, schnitt den Hausbewohnern den Fluchtweg ab, sodass sie sich auf einer Dachterrasse in Sicherheit brachten. Von dort aus wurden zwei Personen unversehrt mit der Drehleiter gerettet und vorsorglich zur weiteren medizinischen Abklärung dem Rettungsdienst vorgestellt. Weitere Personen befanden sich nicht in dem Gebäude, es wurden allerdings noch drei Kleintiere durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht. In der Folge konnte sich die Besatzung des HLF  auf die Brandbekämpfung konzentrieren.  Aufgrund der engen Bebauung und der schwierigen Zuwegbarkeit der Einsatzstelle, wurde die Alarmstufe durch die Einsatzleitung auf "Brand 3" erhöht, um weitere Kräfte vor Ort in Bereitschaft zu versetzen. Durch das Eingreifen der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass sich der Brand auf weitere Gebäudeteile aubreitete. Die Brandbekämpfung und die anschließenden Nachlöscharbeiten wurden mit mehreren Trupps unter Atemschutz durchgeführt. Im Verlauf konnten TLF und Löschgruppenfahrzeug, sowie die Kräfte der Feuerwehr Nierstein aus dem Einsatz entlassen werden. Die Feuerwehr Guntersblum stellte bis zum Einsatzende den Grundschutz an der Feuerwache Nierstein-Oppenheim sicher. Nach abschließender Belüftung des Gebäudes, konnten nach gut drei Stunden die letzten Fahrzeuge von der Einsatzstelle abrücken.
An dem Einsatz waren insgesamt gut 50 Kräfte der Feuerwehren Oppenheim, Nierstein und Guntersblum, sowie Wehrleitung, Führungsunterstützung und Facheinheit Presse der Feuerwehr Rhein-Selz beteiligt. Rettungsdienst und Polizei waren ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.